„Ich habe mich entschlossen, mit Ralph zu gehen, wohin immer das auch sein mag. Versuche, dein Leben zu machen.“
Diese Nachricht erhielt die damals 22jährige jüdische Zwangsarbeiterin Margot Bendheim am 20. Januar 1943 von ihrer Mutter. An diesem Tag wollte die Familie ihre Flucht vorbereiten, nachdem sie vergeblich versucht hatte in die USA auszuwandern. Zu diesem Zeitpunkt waren ihre Mutter und ihr Bruder Ralph bereits von der Gestapo verhaftet worden und wurden dann nach Auschwitz deportiert und ermordet.
Daraufhin tauchte Margot fünfzehn Monate unter, veränderte ihr Aussehen, um nicht als Jüdin aufzufallen und konnte so dreimal der Gestapo entkommen. Im April 1944 wurde sie dennoch verhaftet und nach Theresienstadt deportiert, aber sie überlebte.
1946 emigrierte sie, nun unter dem Namen Friedländer mit ihrem Mann in die USA, kehrte aber 2010 wieder nach Berlin zurück.
Margot Friedländer liest aus ihrem Buch, in dem sie ihre dramatische Geschichte von Hoffnung und Verrat, von Zivilcourage inmitten des Terrors und vom unbedingten Willen zu überleben erzählt.
Wann?
Mi, 20.12.2018, 18:00 – 19:30 Uhr
Wo? Mädchen-Kultur-Treff Dünja
Auch für Männer* geöffnet um die Uhrzeit!
Anmeldung bei event@transaidency.org
oder 030 992 125 36
www.transaidency.org
Jagowstraße 12,
10555 Berlin